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Keratokonus

Keratokonus bezeichnet die fortschreitende Ausdünnung und kegelförmige Verformung der Hornhaut des Auges. Über die Ursachen der Krankheit ist derzeit wenig bekannt, jedoch zwei Ursachen werden als hauptsächlige in der Fachwelt diskutiert. Die wären Stoffwechselstörung des Metabolismus und Erbanlage.

Die Krankheit beginnt meist einseitig, das Partnerauge ist in der Regel mittelfristig mitbetroffen. . Männer sind doppelt so häufig wie Frauen betroffen.

In der Regel sind die Betroffenen kurzsichtig. Diese Kurzsichtigkeit kann allerdings nicht vollständig mit einer Brille korrigiert werden, da die kegelförmige Hornhautvorwölbung eine irreguläre Hornhautverkrümmung bedingt.

Grad

Amsler-winkel

zentrale Radien

VisusBrille

VisusCL


Transparenz

dicke HH


Exc.

1

0° - 3°

> 7,5

1,0 – 0,8

>1

normal

0,5 mm

< 0,8

2

4° - 9°

7,5 – 6,5

0,8 – 0,2

1,0 – 0,8

normal

0,5 mm

< 0,8

3

> 9°

6,5 – 5,8

0,2 – 0,1

0,8 – 0,4

leicht trüb

0,25 mm

1,2 – 1,5

4

nicht
messbar

< 5,8

< 0,1

0,4 – 0,2

stark trüb

< 0,2 mm

> 1,5


1) CL = Kontaktlinse 2) HH = Hornhaut

Brille

Eine Möglichkeit zur Behandlung ist die Brille, welche meist zu Beginn der Erkrankung eingesetzt wird. Die erwünschte Sehschärfe ist in den meisten fällen nicht zu erreichen weil die irreguläre Hornhautform sich mit regulären Glasradien nicht korrigieren lässt.

Weiche Kontaktlinsen

Die weiche Contactlinsen haben sich bisher als ungeeignet für die Korrektur des Keratokonus erwiesen.

Da die weiche Contactlinsen die Form und den Radienverlauf der Hornhaut annehmen, ist die erreichbare Sehschärfe auch hiermit meist gering.

In einigen Fällen von Unverträglichkeiten im Tragekomfort bei formstabilen Kontaktlinsen können auch weiche, hochsauersoffdurchlässige Kontaktlinsen als Trägerlinse (Schutzlinsen) unter der harten Kontaktlinse getragen werden (Huckepack-System).

Harte (formstabile) Linsen

Harte (formstabile) Contactlinsen werden meist dann eingesetzt, wenn mit Brille oder weichen Linsen keine ausreichende Korrektur der Sehstärke mehr erreicht werden kann. Je stärker sich die Spitze der Hornhaut mit der Zeit vorwölbt, desto stärker muss auch die Kontaktlinse gewölbt sein, denn die Hornhautspitze darf keinen Druck erfahren. In diesem fortgeschrittenem Stadium werden spezielle Keratokonuslinsen individuell angepasst.

Wenn der Konus sehr weit fortgeschritten ist, kann sich jedoch die Abbildungsqualität verschlechtern und der betroffene Patient erreicht keine hundertprozentige Sehschärfe mehr. Verspitzt sich der Kegel weiter, wird schließlich ein Punkt erreicht, bei dem die Kontaktlinse keine effektive Behandlungsmethode mehr darstellt. Sei es, dass sie schlicht keinen Halt mehr findet bzw. keine Sehschärfenverbesserung mehr zu erreichen ist oder es zu Druckstellen der Linse auf der Hornhaut kommen kann. Dies ist einerseits schmerzhaft für den Träger, andererseits auch nicht ganz ungefährlich, da die Hornhaut aufgrund des Keratokonus bereits verdünnt ist und so durch zusätzliche Belastung Schäden auftreten können. Es muss dann eine Hornhauttransplantation in Erwägung gezogen werden. Dazu kommt es allerdings nur in ca. 20 % aller Fälle. Die meisten Patienten kommen ihr Leben lang mit Kontaktlinsen gut zurecht.

In seltenen Fällen (bei hoher Sensibilität oder stark erhöhter Empfindlichkeit gegen Staub) kommt auch ein "Huckepack-System" in Frage, bei dem auf eine weiche Linse eine harte Kontaktlinse angepasst wird.

Falls auch mit formstabilen Keratokonuslinsen keine ausreichende Sehstärke erreicht werden kann oder diese nicht vertragen werden, können auch Sklerallinsen oder auch Minisklerallinsen angepasst werden. Diese überdecken die gesamte Hornhaut und liegen auf der Lederhaut auf.